Ein Audiorundgang durch den Progr verzaubert das Publikum nicht nur durch Geschichten im Ohr. Wie von Zauberhand bewegen sich im Raum plötzlich die Kunstwerke. Ich als Zuschauerin bin mittendrin im Geschehen.
Über Kopfhörer werden sie von einem körperlosen Wesen sanft durch das über hundertjährige Gebäude des PROGR geführt. In den Gängen des ehemaligen Schul- und jetzigen Atelierhauses ist sowohl die lehrmeisterliche Disziplinierung der Vergangenheit wie auch der heutige Drang nach künstlerischer Entfaltung spürbar. Klare Regeln, Normen und Verhaltensweisen machen Tabubrüchen, Autonomie und Experimentierfreude Platz.
Es sind die Stimmen einzelner Künstler*innen, welche die Zuschauenden einladen, die Türen ihrer Schaffensräume zu öffnen und in den Ateliers zu verweilen. Allein in den Räumen lauschen sie deren Gedanken und Erzählungen.
Und plötzlich erstrahlen die weissen Wände der alten Klassenzimmer in den verschiedensten Farben und Formen. Selbst die Schwerkraft scheint teilweise ausser Kraft gesetzt, wenn die Dinge im Raum wie von Geisterhand ein Eigenleben entwickeln …
Die physische Abwesenheit der Künstler*innen bestimmt die Szenerie. Wie wenn das Vakuum, das dadurch entsteht, dass jemand nicht erschienen ist, seine volle Sogkraft entwickelt hätte und alles Mögliche anzuziehen vermag.
Eine Einladung, in die Realitäten von fünf Künstler*innen einzutauchen und Altbekanntes neu zu erleben. Eine Theatervorstellung, in der die Abwesenheit spricht und tanzt.
I’m here. Ich bin da.
Vorstellungen
Do. 02. Februar 2023
Fr. 03. Februar 2023
Sa. 04. Februar 2023
Do. 09. Februar 2023
Fr. 10. Februar 2023
Sa. 11. Februar 2023
Pro Vorstellungstag sind individuelle Timeslots zwischen 17 und 21 Uhr verfügbar.
Tickets gibt es auf der Webseite des Verein StattLand.
Treffpunkt: Erdgeschoss PROGR Ost
Bitte finden Sie sich 10 Minuten vor Ihrem gebuchten Zeitpunkt im PROGR ein.
Credits
Künstler*innen: | Stuwi Aebersold, Peter Aerschmann, Regula Frei, Filip Haag, Meret Lüthi, Sophie Schmidt |
Weitere Stimmen: | Brhan Hiyabu, Henrik Amalia von Dewitz und Felice Stockhammer |
Mechanikus-Magier*innen: | Denis Savi, Christos Samaras, Pascale Pohl, Doris Heer, Lukas Baumann und Mabel Lara |
Zeitungsleser: | Bernhard Schild |
Elevatoria: | Naemi Laky |
Regie, Text und Stimme: | Isabelle Stoffel |
Dramaturgie & Mitarbeit: | Sandro Griesser |
Technische Leitung, Recording & Schnitt: | Christian Kuntner |
Szenografie: | Renate Wünsch |
Regieassistenz: | Felice Stockhammer |
Produktionsleitung: | Adrian Schild |
Fotos: | Alex Urosevic (Involt) |
Eine Produktion von Recycled Illusions und StattLand in Kooperation mit dem PROGR.
Herzlichen Dank an: Silvia Hofer, Mona Petri, Ramon Stricker, Marc Stucki, Miriam Walter, Daniel Hornung, Musikfestival Bern und dem Kinderclub Schlachthaus Theater Bern – Leitung: Maria Kattner & Robin Andermatt.
Mit freundlicher Unterstützung von